St. Ingbert Im Jahr 1958 gründeten 15 Fachleute und Eltern in Marburg einen Verein „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V.“, dessen Hilfeleistungen sich im Laufe der Jahrzehnte jedoch auf Menschen jeden Alters erweiterten. Heute untergliedert sich der Bundesverband in Landes-, Kreis- und Ortsverbände mit dem Grundziel, behinderte Mitmenschen durch Hilfen und Dienstleistungen bei der Lebensbewältigung so intensiv zu unterstützen, dass sie möglichst selbständig leben können. Kreisverbände und Ortsvereine sind dabei oft Träger von Einrichtungen wie Kindergärten, Frühförderstellen, Wohn- und Werkstätten sowie Bildungs- und Erholungseinrichtungen. Seit einigen Jahren gehört auch das ambulant betreute Wohnen zu den Angeboten.
All diese Aufgaben erfordern ein hohes Maß an personellem Einsatz und finanzieller Grundlage. Da sind Spenden eine willkommene Unterstützung. Und wenn es dann auch noch ein komplettes Auto ist, erst recht. Dieser Tage konnte der Fuhrpark der Lebenshilfe im Saarpfalz-Kreis durch ein von der Bank 1 Saar und dem Sparverein Saarland gespendetes Fahrzeug erweitert werden. Den Kunden der Bank und dem Sparverein ist es zu verdanken, dass eine so stattliche Summe zusammenkam, mit der das Fahrzeug finanziert werden konnte. Seit über 50 Jahren kaufen Sparmarken-Sparer fleißig Gewinnlose des Sparvereins Saarland e. V. und unterstützen somit deren soziale Ausrichtung. Jeder, der ein Los kauft, hat die Chance auf einen Sach- oder Geldgewinn. Aus den Spendeneinnahmen stellt der Sparverein Fahrzeuge für caritative Pflegeeinrichtungen im Saarland zur Verfügung. Diesmal der Lebenshilfe des Saarpfalz-Kreises. Bei der Übergabe des nagelneuen fünfsitzigen „Peugeot Partner“ in der Filiale der Bank 1 Saar in der Kaiserstraße durch Uwe Keller, Bereichsleiter Firmenkunden der Bank 1 Saar an die Leiterin des Fahrdienstes der Lebenshilfe, Eleonore Schiel, erläuterte Michael Immig, Geschäftsführer der Lebenshilfe Saarpfalz, dass Mobilität von entscheidender Bedeutung sei. Das Fahrzeug werde im ambulanten Bereich eingesetzt, da es einen großen Stauraum habe, in dem auch ein Rollstuhl untergebracht werden könne. Bisher seien drei geleaste Fahrzeuge im Einsatz, einzelne Mitarbeiter mit ihren Privatfahrzeugen unterwegs zu den behinderten Menschen. 29 Personen werden im Saarpfalz-Kreis betreut. Sie können durch ambulant betreutes Wohnen zwar ihren Haushalt noch selbst führen, brauchen jedoch diverse Assistenzleistungen.
Quelle: Wochenspiegel vom 02.01.2019