Saarbrücken/Homburg. Der geplante Zusammenschluss der Bank 1 Saar eG mit der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG ist perfekt. Nachdem am 15. Juni 2022 die Vertreterversammlung der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG mit überwältigender Mehrheit für die Fusion votiert hatte, stimmte eine Woche später auch die Vertreterversammlung der Bank 1 Saar eG in der Saarlandhalle mit einem ebenso deutlichen Votum für die Fusion beider Häuser. Nur drei Jahre nach der Fusion mit der Unsere Volksbank eG St. Wendeler Land vollzieht die Bank 1 Saar damit erneut einen richtungsweisenden Zusammenschluss.
Fusion der Bank 1 Saar eG und der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG perfekt
Nach Eintragung in das Genossenschaftsregister Anfang August wird das neu formierte Institut unter dem Namen „Bank 1 Saar“ am Bankenmarkt auftreten. Mit einer Bilanzsumme von nunmehr gut 5 Milliarden Euro baut die Bank mit dieser Fusion ihre Vorreiterrolle als größte Genossenschaftsbank in der Region weiter aus.
Vom Zusammenschluss profitieren nicht nur die Kunden im Saarpfalz-Kreis, sondern alle Kunden im Geschäftsgebiet. Durch die neu hinzugekommenen Filialen im Saar-Pfalz-Kreis wächst das saarlandweite Geschäftsstellennetz von bisher 31 auf insgesamt 38 Standorte. Firmen- wie Privatkunden profitieren ebenso von der gefestigten wirtschaftlichen Stärke des neu aufgestellten Instituts.
Zu den bereits bekannten Umfeldbedingungen wie Niedrigzinsphase, Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten und die stetig wachsende Regulatorik, bildeten Einflüsse wie die Corona-Pandemie oder auch der Ausbruch des Ukraine-Kriegs neue äußere Rahmenbedingungen für beide Fusionspartner.
Dennoch fand dieser Zusammenschluss ohne zwingenden Grund statt, denn beide Institute waren bereits im Vorfeld der Fusion wirtschaftlich sehr gut aufgestellt.
„Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und auch die aktuelle Inflation unterstreichen einmal mehr, wie wichtig es ist, sich für die Zukunft noch stärker aufzustellen, um Unvorhersehbares besser und leichter bewältigen zu können“, unterstreichen Carlo Segeth, Vorstandsvorsitzender der Bank 1 Saar eG und Helmut Scharff, Vorstandsmitglied der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG. „Dieser erneute Zusammenschluss zweier gesunder Genossenschaftsbanken stärkt unsere gemeinsame Leistungsfähigkeit und sichert somit langfristig die Position unserer Bank in der Region“, so Segeth und Scharff.
Wie schon bei der vorherigen Fusion, erfolgten die Fusionsvorbereitungen in Eigenregie, d.h. ohne externes Beratungsunternehmen. Die Vorstände beider Banken loben in diesem Zusammenhang besonders die am Fusionsprojekt beteiligten Mitarbeiter, die Ende 2021 die Vorbereitungen und Weichenstellungen für die Fusion in Rekordzeit durchgeführt haben. Ende 2022 soll die Fusion dann größtenteils abgeschlossen sein.
„Wir hatten gleich zu Beginn der Sondierungsgespräche das Gefühl, dass sich unsere beiden Volksbanken nicht nur geografisch ideal ergänzen, sondern auch kulturell und betriebswirtschaftlich sehr gut zueinander passen“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Bank 1 Saar, Alois Kettern.
„Mit dem Geschäftserfolg des zurückliegenden Jahres im Rücken und der Investition in diesen neuen Zusammenschluss schaffen wir ideale Voraussetzungen, um unsere Rolle als führende Genossenschaftsbank in der Region zum Vorteil unserer Mitglieder und Kunden weiter zu festigen und auszuweiten“, so Segeth weiter in seinen Ausführungen über die Perspektiven des wachsenden Bankhauses zu den Vertreterinnen und Vertretern während der Vertreterversammlung in der Saarbrücker Saarlandhalle. “Über die persönliche Beratung und Betreuung in unseren Vertriebsstellen hinaus legen wir dabei Wert darauf, für unsere Kunden alle zeitgemäßen Zugangswege für ihre Bankgeschäfte weiter auszubauen.“
Die Bank 1 Saar wird als Genossenschaft nach vollzogener Fusion von mehr als 115.000 Mitgliedern getragen.
Der rechtliche Zusammenschluss soll Anfang August erfolgen. Die Fusion wird - wie schon bei der Fusion mit der Unsere Volksbank eG St. Wendeler Land - als Dachmarkenmodell umgesetzt. Das heißt, die „Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz“ wird Teil der Bank 1 Saar, behält im regionalen Kontext jedoch ihre Kennzeichnung und damit ihre regionale Identität. Somit bleiben im Saar-Pfalz-Kreis alle Entscheidungskompetenzen vor Ort.
Auch die neue, fusionierte Bank zeigt sich offen für weiteres Wachstum durch Zusammenschlüsse.